Wissenswert

Bei der Planung eines Springbrunnens gibt es einige wichtige Aspekte und potenzielle Stolpersteine, die man im Vorfeld bedenken sollte. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest, sowie Tipps zur Fehlervermeidung:

Standortwahl

• Platzierung: Der Standort sollte so gewählt sein, dass der Brunnen zur Gartengestaltung passt und von allen Seiten gut sichtbar ist.
• Sonneneinstrahlung: Ein sonniger Platz kann Algenwachstum fördern, was mehr Reinigung erfordert. Ein halbschattiger Bereich ist oft besser.
• Windschutz: Wenn der Brunnen an einer stark windigen Stelle steht, wird das Wasser möglicherweise heraus geweht, was zu Wasserverschwendung und feuchten Flächen führen kann.

Wasserversorgung und Stromanschluss

• Wasseranschluss: Je nach System wird entweder ein permanenter Wasseranschluss benötigt, oder der Brunnen nutzt einen geschlossenen Kreislauf. Ein Wasseranschluss in der Nähe erleichtert jedoch die Pflege.
• Stromanschluss: Für die Pumpe ist ein Stromanschluss in der Nähe unerlässlich. Es sollte ein FI-Schutzschalter installiert sein, um Sicherheit zu gewährleisten.
• Erdkabel: Bei der Verlegung der Stromleitungen im Freien sind spezielle Erdkabel notwendig, die witterungsbeständig sind.

Brunnenpumpe

• Leistung der Pumpe: Die Pumpe muss ausreichend stark sein, um das Wasser auf die gewünschte Höhe zu fördern, sollte aber nicht überdimensioniert sein. Zu starke Pumpen können das Wasser unruhig machen und spritzen lassen.
• Pumpe für Innen- oder Außenbereich: Achte darauf, dass die Pumpe für den Außenbereich geeignet ist. Sie sollte frostbeständig sein oder sich im Winter einfach ausbauen lassen.
• Energiesparend: Achte auf den Stromverbrauch, da Springbrunnen-Pumpen oft über längere Zeit laufen.

Becken und Wassertiefe

• Beckentiefe: Ein ausreichend tiefes Becken (mindestens 40–60 cm) sorgt dafür, dass genügend Wasser zur Verfügung steht, um die Pumpe nicht trocken laufen zu lassen.
• Überlauf/Schutz vor Überlaufen: Wenn viel Wasser nachgefüllt wird, sollte das Becken einen Überlauf haben, um Überschwemmungen zu vermeiden.
• Material: Ein robustes Material wie Beton, Kunststoff oder Edelstahl eignet sich am besten. Achte darauf, dass es wetterbeständig ist.

Pflege und Wartung

• Algenbildung: Übermäßige Algenbildung kann durch den Einsatz von Teichpflegemitteln oder den Einbau von Filtern und UV-Lampen reduziert werden.
• Reinigung: Je nach Größe und Standort muss das Becken regelmäßig gereinigt werden, besonders wenn Blätter oder Blütenblätter hineinfallen.
• Winterschutz: In Regionen mit Frost sollte das Wasser abgelassen werden, und die Pumpe sollte entweder frostfrei gelagert oder im Becken über den Winter geschützt werden.

Lichteffekte und Gestaltung

• Beleuchtung: Unterwasser-LED-Leuchten können einen Springbrunnen besonders in Szene setzen. Die Beleuchtung sollte wasserfest (IP68) und für den Außenbereich geeignet sein.
• Steine oder Skulpturen: Zur optischen Aufwertung bieten sich passende Dekoelemente an, die aber das Wasser nicht zu sehr spritzen lassen sollten.

Umweltaspekte und Wasserverbrauch

• Wasserkreislauf: Ein geschlossener Wasserkreislauf spart Wasser und ist in der Regel die beste Wahl für private Gärten.
• Verdunstung beachten: Vor allem im Sommer verdunstet Wasser schnell. Man sollte auf einen niedrigen Wasserstand achten und regelmäßig auffüllen, um Schäden an der Pumpe zu vermeiden.

Wichtige Tipps

• Wasserqualität prüfen: Nutze möglichst kalkarmes Wasser, da sich sonst schnell Kalkablagerungen bilden können.
• Abschaltautomatik: Wenn möglich, installiere eine Zeitschaltuhr oder eine automatische Abschaltung, die die Pumpe nachts oder in deiner Abwesenheit ausschaltet.
• UV-Filter für klares Wasser: Ein UV-Filter verhindert das Wachstum von Algen und sorgt für klares Wasser.